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X61s Bastelstunde

Ich habe mir vor einer Weile ein gebrauchtes X61s gekauft, das allerdings ein paar Macken hatte. Probleme: SATA 1 (Fixed mit Custombios), lahme HDD (fixed mit SSD), extrem heiße WLAN Karte, im Betrieb plötzlich kein LAN mehr, sehr heiße CPU, lautes Surren/Fiepen im Betrieb.

Mit einem kleinen Custombios konnte ich immerhin SATA 2 freischalten, dass die SSD auch was machen kann und ein Wärmeleitpasten Wechsel hat die CPU etwas beruhigt. Nun hat das neue BIOS auch die Whitelist entfernt, also konnte ich eine billige Intel AC7260 (Standard in T440er Thinkpads) mit AC WLAN einbauen. Im WWAN Slot liegt auch USB neben PCIe an, womit ich sogar das Bluetooth 4.0 der Karte zum Laufen gekriegt habe. Dafür musste ich aber einen Pin an der Karte abkleben. Keine Ahnung warum. Nachdem die Karte deutlich kürzer als die Originale war, hab ich sie einfach mit etwas doppelseitigem Tape festgeklebt :stuck_out_tongue:

Nun zum eigentlichen Problem, dem kaputten Ethernet. Kurze optische Analyse der Platine zeigte zwei Dioden/Zenerdioden 6pin SMT Arrays direkt an der LAN Buchse, welche ich verdächtigt habe da sie genau zum Fehler passen würden. Kurzes Durchpiepen - eins war defekt. Einfach ausgelötet, erstmal muss der Laptop ohne Überspannungsschutz am Ethernet auskommen. Ethernet fix’d.

Also auf zum letzten Problem, dem Spulenfiepen. Es kam akustisch aus der rechten Seite des Palmrests, wo sich dann auch einige dicke Spulen drunter verbargen:

Wie treibt man so was das Fiepen aus? Genau:

Einfach die Spulen mit sehr dünnflüssigem Kleber ausgießen. Hat geklappt, das Fiepen ist quasi vollständig verschwunden.

Mein Zweitlaptop ist damit nun voll funktionsfähig, mit ~500Mbit maximaler Transferrate über WLAN, Gigabit Ethernet und einer SSD. Passiv im normalen Betrieb, beim Browsen dreht dann moderat der Lüfter auf. Gar nicht schlecht angesichts des Alters!

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Commodore 1161 Restauration

Ein ganz besonderes Gerät hat zu uns gefunden:

Commodore 1161 - Tischrechner mit Nixie-Tubes. Funktioniert aber leider nicht.

Ist zwar mit 117V beschriftet - scheint aber auf 230V umgebaut.

Geöffnet:

Hübsches Detail: Tasten mit Reed-Switches:

Hergestellt wurden die wohl von Casio als OEM, es scheint auch einen baugleichen Casio 161 zu geben. Zeitlich wahrscheinlich ca 1969.

Resources:

Allgemein ist über das Gerät relativ wenig zu finden, ein paar Links aber doch:

Zu den benutzten Chips von NEC sind gerade mal Pinouts zu finden:

aktueller Status:

komplett zerlegt, alle Elkos getauscht, Netzteil liefert Spannung für Nixies, nicht aber die -24V für die Logik. Bin auf der Suche welcher Transistor tot ist.

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